Schüler der Ausbildungsrichtung „Ëmweltwëssenschaften“ des LTEtt besichtigten die Firma SOLARWOOD in Folkendingen.

Sonnenenergie wandeln und speichern – mit diesem Thema startete in diesem Herbst die Klasse 2GSE der Umweltwissenschaften im Lycée Technique d’Ettelbruck.

Man kann Sonnenenergie zum Aufheizen von Wasser oder zur Produktion von elektrischem Strom nutzen. Abgeschlossen wurde das Thema Solarenergie mit einer Besichtigung im Rahmen des Fachs ETCAS (Etude de cas), die dieses Jahr zur Firma SOLARWOOD nach Folkendingen führte.

Die Schüler bereiteten sich im Vorfeld auf die Besichtigung vor. Sie legten einen Termin in Absprache mit der Firma fest, kümmerten sich um den Transport und beschäftigten sich mit dem Tätigkeitsfeld der Firma. Hierfür suchten sie Fragen zur Ökologie, Technik, Ökonomie und zum sozialen Engagement der Firma zusammen.

Nach wochenlangen Regenfällen spielte das Wetter am Tag der Besichtigung mit und es blieb trocken. Frau Bellion, Geschäftsführerin von SOLARWOOD, empfing die Gruppe von Schülern und Lehrern. Zusammen mit ihrem Sohn wurde das Geschäftsmodell der Firma vorgestellt. In Folkendingen werden keine Solarmodule hergestellt, sondern die Firma SOLARWOOD betreut ihre Kunden von der Dachplanung bis hin zum Einbau der Solaranlage, die ausschließlich aus dachintegrierten Modulen besteht. Daneben wurden Dachfenster entwickelt, die der fertigen Anlage eine dezente Optik verleihen. SOLARWOOD war in Luxemburg der erste Fachbetrieb, dessen Anlagen den Kriterien von „Sites et  Monuments“ entsprechen. Damit die Funktionsfähigkeit der Dacheindeckung und Dachabdichtung eines Hauses gesichert ist, wird die Montage der Photovoltaikmodule einem zertifizierten Fachbetrieb überlassen.

Viele Schülerfragen drehten sich um den CO2-Fußabdruck einer Solaranlage. Hier erklärte Frau Bellion, dass, sobald die Solarzellen in der Schweiz (Thun) angekommen seien, die weitere Verarbeitung der Zellen zu einem Solarmodul CO2 – neutral sei. Aber auch an das Recycling von Solarmodulen wurde gedacht: SOLARWOOD ist von der Stiftung „SENS“ zertifiziert und ausgediente oder defekte Module werden in der Schweiz fachgerecht recycelt.

Die Besichtigung endete mit einem Rundgang zu den eigenen Anlagen. Hier konnten die Schüler sowohl eine dachintegrierte Anlage als auch nachgeführte, aufgeständerte Systeme begutachten.

Die Bewertung im Fach ETCAS beinhaltet neben der Vorbereitung und der Besichtigung auch einen abschließenden Vortrag, bei dem die Schüler ihre gewonnenen Erkenntnisse und Eindrücke vorstellen. Die Schüler und Lehrer des Lycée Technique d’Ettelbruck bedanken sich bei der Familie Bellion, dass sie sich die Zeit genommen und den Präsentationen beigewohnt hat. Nicht zuletzt ist es für die Schüler wichtig diesen Kontakt mit Handwerk und Industrie zu pflegen, denn diese jungen Leute sind die Akteure von morgen.

 

 

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