








Hoher, laubabwerfender Baum, bis 30 m.
Luxemburg, Europa, Kaukasus, Nord-Anatolien.
Waldbaum, der wärmere und trockenere Standorte als unsere heimische Buche bevorzugt.
Die Blätter dieser Sorte können bis 18 x 13 cm groß werden. Damit sind dies die größten bekannten Blätter einer Buche. Sie sin am Rande behaart. Sie fühlen sich etwas „ledrig“ an. Ansonsten steht die Art unserer Buche sehr nahe, und es ist noch nicht einmal gänzlich geklärt, ob es sich überhaupt um getrennte Arten oder nur Standortmodifikationen handelt. Da gehen die Meinungen der Botaniker noch auseinander.
Ob ‘Prince George of Crete’ überhaupt zur Orientalischen Buche gehört oder zur Rot-Buche, ist umstritten und noch nicht eindeutig geklärt.
Die Orientalische Buche wird seit über 100 Jahren bereits als Forstbaum versuchsweise angepflanzt und könnte im Klimawandel eine größere Bedeutung erlangen. Im saarländischen Bliesgau, unweit der luxemburger Grenze, gibt es eine forstliche Versuchspflanzung, die um 1812 angelegt wurde, zu einer Zeit also, als dieser Teil des Saarlandes noch zum Königreich Bayern gehörte. Dort kann man sehen, wie gut diese Art im Klimawandel wächst.
Die Sorte ‘Prince George of Crete’ wird sehr selten gepflanzt und ist nur in Sammlungen zu finden – was schade ist, da sie robust ist und mit den großen Blättern sehr ästhetisch aussieht.
ist eine Veredlung, die im LTA 1998 vorgenommen wurde. Die Mutterpflanze steht im Arboretum Kirchberg, Luxemburg-Stadt.
Die Orientbuche ist eine Baumart, die im Klimawandel als eine vielversprechende Alternative zur Rot-Buche (Fagus sylvatica) angesehen wird, da sie eine höhere Trockentoleranz aufweist. Sie ist ebenfalls schattentolerant und konkurrenzstark, was sie für verschiedene Standorte interessant macht.
KLAM: nicht erfasst.
Woher kommt der Sortenname ‘Price George of Crete‘? Prinz Georg von Griechenland und Dänemark (1869-1957) war der zweite Sohn von Georg I. von Griechenland und der Königin Olga Konstantinowna. Er diente als Hochkommissar von Kreta (1898-1906), woher vermutlich auch der inoffizielle Titel „von Kreta“ stammt. Sein glorreichster Moment war 1891, als er das Leben des zukünftigen Zaren Nikolaus II. vor einem japanischen Attentäter rettete.
Die Sorte entstand in Dänemark und wurde 1898 vom königlich-dänischen Hofgärtner an den Botanischen Garten in Kew bei London geschickt. Von dort wurde die Sorte verbreitet.