106 – Rosa roxburghii

Kastanien-Rose

Wuchs:
Mittelgroßer Strauch, bis 4 m hoch und ebenso breit.
Heimat:
Ost-Himalaya, Zentral- und Süd-China, Tibet, Japan.
Standort:
Wächst auf fast allen Standorten. An den natürlichen Standorten werden z. B. semi-aride Hänge von Flusstälern besiedelt.
Eigenschaften:
Anpassungsfähig, sehr robust, nicht windanfällig, stadtklimatauglich, schnittverträglich, recht unempfindlich gegenüber Trockenheit.
Verwendung:
Als bemerkenswerter Solitärstrauch, der im Juni mit rosafarbenen Blüten, im Herbst mit kastanienartigen Früchten und im Winter durch die interessante Rinde auffällt.
Klimagehölz:
Die Kastanien-Rose ist trockenheitsverträglich und verträgt gleichzeitig auch tiefe Wintertemperaturen.

Schon gewusst ?

Die Hagebutten sehen aus wie grüne Kastanien. Schon die Fruchtknoten der Knospen sind grün bewehrt, also mit kleinen Stacheln versehen. Sie sind essbar, allerdings werden sie in China getrocknet und zermahlen. Sie haben nur eine dünne Schicht Fruchtfleisch. Die haarigen Kerne dürfen keinesfalls verschluckt werden.

Die abblätternde Rinde macht diese Rose einzigartig. Sie gehört zu den wenigen Rosen, die wie ein kleiner einstämmiger Baum gezogen werden können.

Die Blüten blühen einfach und rosa im Juni. Die erste Rosa, die 1824 nach England eingeführt wurde, war eine gefüllt blühende Form. Sie kam aus dem Botanischen Garten in Calcutta, Indien, wohin sie aus China gelangte. Zu der Zeit kannte man die Art am Wildstandort noch gar nicht. Ein früherer Direktor des Botanischen Gartens in Calcutta war William Roxburgh (1751 – 1815), ein schottischer Arzt und Botaniker. Nach ihm wurde diese Rose benannt.

Die Blüten bieten für Wildbienen und Bienen reichlich Nektar und Pollen. Viele Insekten (Käfer, Schmetterlinge oder Schwebfliegen) leben auf dem Strauch.

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