113 – Quercus turbinella

New Mexico Strauch-Eiche

Wuchs:

Strauchartig und dichte Gebüsche ausbildend, bis 4 m hoch.

Heimat:

Nordamerika, in New Mexico, Colorado, Arizona, Kalifornien und Utah sowie im angrenzenden Mexiko.

Standort:

Diese Straucheiche aus New Mexico und den anliegenden Staaten der USA wachsen in halbsteppenartigen Gegenden, wo der Boden steinig und trocken ist, häufig in den sogenannten Chaparrals. Das sind locker bewachsene Regionen, in denen es heiße

Eigenschaften:

Die immergrünen Blätter sind recht klein und ledrig hart und zum Teil am Blattrand bestachelt. Sie sind von grau-bläulicher Farbe. Beides sind Hinweise auf die trockenen Standorte, die besiedelt werden. Die Eicheln sind sehr klein und nur 0,5 – 2 cm groß. Sie werden in der Halbwüste gerne von Vögeln und anderen Tieren gefressen. Die dichten Gebüsche bieten Schutz für viele Halbwüstenbewohner.

Verwendung:

Sehr seltene Straucheiche, die bislang nur in botanischen Sammlungen zu finden ist. Sie würde eine Bereicherung für kleine Steppenpflanzungen im Garten darstellen.

Unsere Pflanze im Arboretum

stammt aus Saatgut, welches 2001 auf 1000 m Höhe in der Nähe von Albuquerque in Arizona gesammelt wurde.

Klimagehölz:

Diese an Trockenheit, Wärme und karge Böden angepasste Eiche ist ein gutes Klimagehölz. Als Besonderheit kann sie Spezialsammlungen bereichern.

KLAM: nicht erfasst

Schon gewusst ?

In den Chaparrals in den südlichen USA wachsen noch andere Eichenarten, die untereinander hybridisieren. Für Botaniker ist es manchmal schwierig, diese Eichen auseinanderzuhalten.

Die Straucheichen wachsen anders als die Eichen, die wir kennen, mit einem langsam kriechenden Wurzelstock – deshalb sollte man sie ungestört wachsen lassen und ihr den nötigen Raum lassen, der nicht gemäht werden darf. Nach den häufigen Buschbränden treiben diese Eichen aus dem Wurzelstock wieder aus.

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