Der Amberbaum kann im Alter eine korkige Borke ausbilden. Die jungen Triebe sind mit Korkleisten bedeckt, die als Fraßschutz dienen und einen Trockenschutz darstellen. Die Blätter sehen aus wie die vom Feld-Ahorn, weshalb der Amberbaum häufig mit einem Ahorn verwechselt wird. Das Unterscheidungsmerkmal ist stets, das die Blätter wechselständig stehen, im Gegensatz zu den gegenständigen Ahornblättern. Beim Zerreiben duften die Blätter angenehm süßlich. Die Herbstfärbung kann zwischen Grün bis meistens rot oder gar violett sein und ist je nach Baum unterschiedlich ausgeprägt. Die Früchte sehen aus wie stachelige Kugeln, die noch lange im Winter hängenbleiben.
Der Amberbaum wird gut von Bienen beflogen.
Solitärgehölz für Gärten und Parks und immer häufiger als Straßenbaum gepflanzt. Dabei muss darauf geachtet werden, dass der Boden nicht zu kalkhaltig ist. In Nordamerika ist er zudem ein wichtiger Forstbaum.
Der Baum benötigt viel Licht, dies sollte bei der Verwendung beachtet werden. Zudem wird der Amberbaum gerne von Rehen gefegt.
1788 kamen die ersten Pflanzen aus den USA nach Europa. In den USA wird aus dem latexartigen Saft, der sehr würzig duftet, Kaugummi hergestellt (deshalb der amerikanische Name „Sweet Gum“). Der wissenschaftliche Name Liquidambar bedeutet „liquid amber“, also „flüssiger Bernstein“. Selbst die Azteken würzten ihren Tabak mit dem süßlichen Saft.
Das Holz ist gesucht und wird zur Möbeltischlerei verwendet.