183 – Crataegus x lavallei

Pflaumen-Dorn

Wuchs:

Kleiner Baum, bis 7 m hoch und 5 m breit.

Heimat:

Die Hybride aus Crataegus crus-galli und Crataegus gracilior kommt in der Natur nicht vor. Sie ist 1883 im französischen Arboretum Segrez bei Paris entstanden und beschrieben worden.

Standort:

Jeder Standort, der nicht zu nass ist und zu trocken, ist geeignet.

Eigenschaften:

Der sehr spät austreibende Pflaumen-Weißdorn fällt durch glänzende, große Blätter auf, die etwas lederartig sind. Sie färben im Herbst wundervoll orangerot und fallen erst im ausgehenden Winter ab. Die Blüte ist ebenfalls recht spät erst Ende Mai/Anfang Juni. Die Früchte sind große orangerot glänzende Apfelfrüchte, die sehr lange am Baum hängen bleiben, bis in den Winter hinein. Die Triebe weisen wenige starke Dornen auf. Die Pflanzen werden in der Regel gepfropft auf den Eingriffeligen Weißdorn, Crataegus monogyna.

Verwendung:

Der Pflaumen-Dorn wird sehr häufig als Straßenbaum verwendet, wofür er gut geeignet ist, wenn die Krone nicht zu hoch aufgeschnitten werden muss. Die Blüte, die Früchte und die Herbstfärbung machen ihn zu einem besonderen Baum. Auch im Garten wächst er gut und ist eine hervorragende Bienenweide und Vogelfutter.

Unsere Pflanze im Arboretum

wurde im LTA veredelt. Die Edelreiser haben wir 2010 von einem Straßenbaum in Diekirch gewonnen.

Klimagehölz:

Diese an Trockenheit und Wärme angepasste. Sie ist ein gutes Klimagehölz. Vermehrt wird sie als Straßenbaum gepflanzt und als „gut geeignet“ eingeschätzt . Sie ist in europäischen Baumschulen erhältlich.

KLAM: 1.1 (Trockenheitsverträglichkeit sehr gut, Winterhärte sehr gut).

Schon gewusst ?

Meist wird die Sorte ‘Carrierei’ gepflanzt (wie hier im Arboretum). Diese unterscheidet sich jedoch kaum von der ursprünglichen Hybride.

Die Früchte schmecken etwas mehlig, sind aber essbar und sie können zur Herstellung von Marmelade verwendet werden.

Besonders schöne Exemplare dieser Art stehen in den Gärten des Vatikan.

In Zusammenarbeit mit