234 – Quercus trojana

Aleppo-Eiche

Wuchs:
Kleiner Baum, bis 12 m hoch.
Heimat:
Süditalien bis in die Türkei.
Standort:
Die Aleppo-Eiche wächst in der submontanen Stufe im Hügelland bis auf 1400 m Höhe, auf steinigen, recht trockenen Standorten. Kalkböden werden bevorzugt besiedelt.
Eigenschaften:
Die halbimmergrünen Blätter erinnern in ihrer Form an kleine Maronenblätter. Die alten Blätter werden erst abgeworfen, wenn die neuen im Frühjahr austreiben. Die Eicheln sind ungewöhnlich groß und können bis 2,5 cm Durchmesser und 4,5 cm Länge erreichen. Sie benötigen zwei Jahre bis zur Reife.
Verwendung:
Geeignet als kleiner Hausbaum, auch als Parkbaum. Vereinzelt bereits jetzt als Straßenbaum gepflanzt.
Unsere Pflanze im Arboretum
stammt aus Saatgut, welches 2003 auf 1200 m Höhe im Taurusgebirge in Anatolien in der Türkei gesammelt wurde.
Klimagehölz:

Diese an Trockenheit, Wärme und karge Böden angepasste Eiche ist ein guter Klimabaum. In Zukunft wird er eine größere Rolle spielen, auch als Straßenbaum.

KLAM: 1.1 (Trockentoleranz sehr geeignet, Winterhärte sehr geeignet).

Schon gewusst ?

Die Aleppo-Eiche liefert sehr hartes Holz und wird als Möbelholz verwendet. Die Griechen und Römer verwendeten das Holz für den Schiffsbau und rodeten dafür ganze Wälder. Die Republik Venedig kaufte im 15. Und 16. Jahrhundert viele Schiffsladungen des Holzes, um ihre Hafenanlagen in Venedig damit zu bauen. Unter Wasser ist es fast unbegrenzt haltbar.

Die Art ist erst seit etwas über 100 Jahren in Europa außerhalb ihres Wuchsgebietes in Kultur und bleibt ein seltener Parkbaum in Sammlungen.

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