341 – Quercus cerris

Zerr-Eiche

Wuchs:
Baum, bis 25 m hoch und 20 m breit.
Heimat:
Südost-Europa und Kleinasien (Türkei).
Standort:
Wächst auf fast allen Standorten und ist recht anspruchslos. Besonders mag sie trockenere und lockere Böden.
Eigenschaften:
Sehr hitzeverträglich, verträgt Trockenheit, stadtklimafest und sehr windfest. Tiefwurzler. Die länglichen Blätter sind etwas ledrig und sehr vielgestaltig. Es gibt kaum eingeschnittene Blätter, die von anderen Bäumen können fast gefierdert sein. Die Hütchen der Eicheln fallen durch die zottigen Schuppen auf. Die Knospen am Triebende weisen ebenfalls lange Fäden auf.
Verwendung:
Forst- und Parkbaum und vermehrt auch als sehr gut geeigneter Straßenbaum.
Unsere Pflanze im Arboretum
stammt aus eigener Anzucht aus Samen, die in Norditalien an der Grenze zu Kärnten gesammelt wurden. Dort befindet sich einer der nördlichsten natürlichen Standorte in Europa.
Klimagehölz:

Die Zerr-Eiche ist ein Gewinner im Klimawandel. Sie sind stresstolerant, was bedeutet, dass sie Hitze, Trockenheit, aber auch Kälte, Abgase und Hagel gut aus. In Südost-Europa ist die Zerr-Eiche ein wichtiger Forstbaum. Auch bei uns wird sie vermehrt angepflanzt.

KLAM 1.2 (Trockentoleranz sehr geeignet, Winterhärte geeignet).

Schon gewusst ?

Die Eicheln reifen erst im zweiten Jahr, im Gegensatz zu unseren heimischen Stiel- und Trauben-Eiche, die bereits im ersten Jahr reifen. Sie dienen als Schweinefutter bzw. werden von Wildtieren gefressen.

Die Zerr-Eiche kann ein Alter von 200 – 250 Jahren erreichen.

Ein kleines Wäldchen von Zerr-Eichen steht im Arboretum Kirchberg in der Stadt Luxemburg.

In Zusammenarbeit mit