Die Hainbuche ist mit Einschränkungen als Klimagehölz geeignet. Aufgrund ihrer hohen Trockenheitstoleranz, die auch auf das tiefreichende Wurzelsystem zurückzuführen ist, gilt die Hainbuche als sturmfest und eignet sich auch für ungünstige, temporär schlecht mit Wasser versorgte Standorte im städtischen Bereich. Sie wird deshalb im Klimawandel eine höhere Bedeutung erlangen
KLAM 2.1 (Trockentoleranz geeignet und Winterhärte sehr geeignet).
Das Holz ist sehr dicht und gehört zu den schwersten heimischen Hölzern. Aus dem Holz wurden früher Werkzeuge oder Teile für Spinnräder hergestellt. Hainbuchenholz ist auch hervorragendes Brennholz.
Eine Besonderheit ist, dass das langsam wachsende Holz kein Splint- und Kernholz ausbildet und die Jahresringe nur sehr schwer zu erkennen sind.
Das Laub diente früher als Viehfutter (der wissenschaftliche Name Carpinus leitet sich von „carpere“ = „rupfen“ ab, was sich auf das Abrupfen des Laubes für die Fütterung bezieht. Der deutsche Name Hainbuche weist darauf hin, dass Hainuchen früher wie heute gerne zum Einfrieden von Wiesen oder Grundstücken genutzt wurden.
Sie ist trotz des Namens nicht näher mit den Buchen verwandt. Die Ähnlichkeit der Blätter und die Härte des Holzes führen manchmal zu Verwechslungen beider Arten.