Die immergrünen Blätter sind ledrig und ein Hinweis auf die Hitze- und Trockenverträglichkeit. Der Baum wächst breitkronig und eher kompakt. Junge Blätter und diejenigen im unteren Bereich des Baumes sind häufig stachelig (daher der wissenschaftliche Name). Ältere Blätter sind ganzrandig. Die Eicheln brauchen zwei Jahre für die Reife; sie sind zur Hälfte vom Fruchtbecher bedeckt.
Bis vor wenigen Jahren galt die immergrüne Stein-Eiche als nicht winterhart. Mittlerweile kann man sie problemlos in Luxemburg pflanzen.
Die Stein-Eiche verträgt Hitze und Trockenheit und ist nicht sehr salzempfindlich. Die Winterhärte ist jedoch nicht überall zufriedenstellend, besonders als Jungpflanze. In Luxemburg ist sie jedoch völlig hart. In Zukunft wird sie eine größere Rolle auch als Straßenbaum spielen.
KLAM: nicht erfasst.
In der Heimat dienen die Eicheln vielfach als Futter für Schweine; in Spanien und Portugal wird aus dem Schweinefleisch der berühmte „Iberico“ oder „Pata Negra“ hergestellt. Eicheln der zu der Stiel-Eiche gehörende Quercus rotundifolia werden in Portugal und Spanien auch zum Essen genutzt; sie schmecken auch roh nussig und können als Beilage zu Fleischgerichten genutzt werden. Sie enthalten kaum Gerbsäure.
Das harte Holz wird zur Möbeltischlerei verwendet oder als Brennholz genutzt.
In England gab es die Stein-Eiche mindestens schon ab 1581; sie ist die erste nicht-heimische Eiche, die nach England eingeführt wurde. Dort ist sie weit verbreitet, auch in mehrhundertjährigen Exemplaren. In Spanien sind über 500 Jahre alte Bäume bekannt.