584 – Pinus mugo

Berg-Kiefer

Wuchs:

Strauchartig wachsender Baum, der niederliegend bis 3 m hoch und 5 m breit werden kann.

Heimat:

Europäische Gebirge (Alpen, Karpaten, Balkan) in Höhenlagen von 1000 – 2700 m.

Standort:

Die Berg-Kiefer besiedelt mäßig trockene, felsige, sehr nasse, kalte oder von Schneebewegungen geprägte Standorte. Sie kann monatelangen Schneedruck ertragen.

Eigenschaften:

Die Berg-Kiefer gehört zu den zweinadeligen Kiefernarten, das heißt, dass an Kurztrieben jeweils 2 Nadeln zusammenstehen. Diese sind stumpf grün, hart und werden bis 7 cm lang. Sie können 5-10 Jahre alt werden. Die Zapfen sind 3-7 cm lang und entwickeln sich im Laufe eines Jahres.

Verwendung:

In Gärten wurden sie häufig gepflanzt, vor allem in den 1960er – 1990er Jahren als Hecke. Diese Hecken wurden im Laufe der Zeit sehr breit und hoch, so dass sie heute vielfach gerodet wurden. Aus frischen Nadeln, Zweigspitzen und Ästen gewinnt man Latschenkiefernöl. Das Holz ist schwer zu spalten und wegen des meist geringen Durchmessers nur für den Bau kleinerer Werkzeuge, Stiele oder für Schnitzarbeiten geeignet. Es duftet würzig.

Unsere Pflanze im Arboretum

stammt aus Saatgut ab, welches aus einem in der Slowakei in der Tatra um das Jahr 2000 gesammelten Zapfen stammt.

Klimagehölz:

Dieses an Trockenheit angepasste Gehölz ist ein gutes Klimagehölz. Einmal etabliert, kann die Berg-Kiefer auch längere Trockenperioden überstehen.

KLAM: 2.1 (Trockenheitsverträglichkeit geeignet, Winterhärte sehr geeignet).

Schon gewusst ?

Es gibt mehrere Unterarten der Berg-Kiefer, die in den Gärten repräsentiert sind. Zwergformen wie die Sorten ‘Mops’ oder ‘Gnom’ spielen für die Verwendung in Steingärten eine Rolle.

Die sehr elastischen Äste sind dem winterlichen Schneedruck, der die Äste stark herunterdrücken kann, angepasst.

Das Latschenkiefernöl ist ätherisches Öl, das bei Muskel- und Gelenkbeschwerden, Erkältungen und zur Raumluftverbesserung eingesetzt wird. Es wird meist vor Ort im Gebirge durch Wasserdampfdestillation hergestellt.

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