Mittelgroßer Baum, bis 15 m hoch.
Balkan, Italien, in Teilen der Türkei und Griechenland. In den südlichen Teilen Österreichs und der Schweiz erreicht die Hopfenbuche ihre nördliche Verbreitungsgrenze.
Die Hopfenbuche nötigt ein sommerwarmes, wintermildes und niederschlagsreiches Klima. Am Standort ist sie Bestandteil der Laubmischwälder. Sie gedeiht aber gut auf trockeneren Standorten, da sie natürlicherweise auf trockenen und felsigen Kalkhängen vorkommt, wo sie bis auf 1300 m Höhe zu finden ist.
Sommergrüner Laubbaum mit auffällig tiefansetzender Krone. Die Blätter sehen aus wie diejenigen der Hainbuche, was sich auch im wissenschaftlichen Namen „carpinifolium“ niederschlägt, was „hainbuchenartig“ bedeutet. Die Blattnerven verzweigen sich zum Teil vor dem Blattrand und bilden ein „y“ wie in Ostrya. Bei der Hainbuche laufen die Blattnerven ohne sich zu teilen bis zum Blattrand.
Solitärgehölz in Parks und auch in Gärten, es kann auch für nicht streng geschnittene Hecken genutzt werden. Vermehrt wird die Hopfenbuche als Straßenbaum eingesetzt und wird in der GALK-Liste, die Straßenbäume bewertet, mit „gut geeignet“ eingestuft.
Das Holz der Hopfenbuche ist hart und ist begehrt; es hat einen sehr hohen Abnutzungswiderstand, lässt sich gut drechseln und fräsen und bohren. Es wird für den Möbel- und Instrumentenbau genutzt, früher wurden auch Spindeln usw. daraus hergestellt.
Da die Hopfenbuche sehr gut wieder ausschlägt, wird das harte Holz auch als begehrtes Brennholz genutzt; die abgesägten Stämme treiben aus dem Stock sehr gut wieder nach.
stammt aus Saatgut, welches 2004 in der Nähe von Triest in Norditalien gesammelt wurde.
Es gibt Hopfenbuchen in Japan, Nordamerika und Europa. Die Gattung ist also sehr alt und war früher weltweit verbreitet. Mit der Kontinentalverschiebung drifteten die Vorkommen auseinander. Man spricht in solchen Fällen, wo eine Gattung auf verschiedenen Kontinenten beheimatet ist, von einer disjunkten Verbreitung.