X005 – Zanthoxylum simulans

Szechuanpfeffer

Wuchs:

Mittelgroßer Strauch, 4 x 4 m hoch und breit werdend.

Heimat:

Südkorea, Taiwan, Süd- und Zentralchina.

Standort:

Der Szechuanpfeffer kommt mit vielen verschiedenen Böden zurecht, kann in voller Sonne oder Halbschatten stehen und wächst sowohl auf frischen Standorten wie auch auf trockeneren Böden. Die Standortamplitude ist sehr hoch. In der Heimat wächst er in den Mittelgebirgen an Waldrändern und Unterholz von Mischwäldern.

Eigenschaften:

Etwa 10 cm lange Blätter mit 7 – 11 Fiederblättchen, die beim Zerreiben stark aromatisch riechen. Die Triebe sind stark bedornt, und sogar die Blattstiele der Blätter weisen kleine Dornen auf. Die Blüten sind unscheinbar und gelbgrünlich. Es werden kleine beerenartige Früchte ausgebildet, die einen roten Fruchtmantel haben, der den schwarzen Samen umschließt. Die Herbstfärbung ist prächtig goldgelb.

Verwendung:

Bei uns als Ziergehölz in Sammlungen zu finden. Mittlerweile gibt es sogar Anbauflächen in kleinen Plantagen, auf denen der Szechuanpfeffer wegen seiner Früchte angebaut wird.

Unsere Pflanzen im Arboretum

stammen aus Saatgut, welches aus dem Jardin des Plantes in Paris stammt. Die Pflanzen wurden 2005 gepflanzt.

Klimagehölz:

Der Szechuanpfeffer kann längere Trockenheit und Hitze ertragen, zudem ist er winterhart. Im Stadtklima hat er sich als robust erwiesen.

Schon gewusst ?

Pfeffer aus dem eigenen Garten! Zanthoxylum simulans hat Blätter und Früchte, die sich zum Verzehr eignen. Das aromatisch duftende Laub kann zum Würzen in Suppen mitgekocht oder in Öl gedünstet gegessen werden, die Fruchthüllen ohne Samen schmecken aromatisch-zitronig-scharf.

Die getrockneten Früchte (mit der roten Schale) können gemahlen und wie Pfeffer verwendet werden – der Szechuanpfeffer schmeckt schärfer und intensiver als Schwarzer Pfeffer! In der „Szechuan-Küche“ sind die getrockneten und gemahlenen roten Fruchthüllen ein wichtiger Gewürzbestandteil.

Seit dem Altertum sielt Zanthoxylum eine große Rolle in der traditionellen chinesischen Medizin und wird u. a. bei Magenbeschwerden und als Wurmkur verwendet.

Eine in Amerika vorkommende Art heißt auch Zahnschmerzenstrauch oder Zahnwehholz, da die gekauten Früchte ein taubes Gefühl im Mund hinterlassen – das kann man auch an unseren Pflanzen ausprobieren (Vorsichtig probieren und auf die Dornen aufpassen!).

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