Verflixt und Verflochten - die Weiden

Weiden ( Gattung Salix ) sind mit ca. 450 Arten auf der Nordhalbkugel der Erde verbreitet. Zu den Weiden gehören größere Bäume wie die chinesische Trauer-Weide Salix babylonica ‘Pendula’, Sträucher wie unsere heimische Grau-Weide Salix cinerea mit pelzigen jungen Trieben oder die nur 5-10 cm hohen Zwerg-Spaliersträucher der Alpen.

Verflixt sind die Weiden für Botaniker, da einige von ihnen nur schwer unterscheidbar sind. Wichtig sind Weiden aus ökologischen Gründen – die heimische Sal-Weide Salix caprea ist Lebensgrundlage für fast 500 Insekten und weitere Tierarten. Sie sind mit ihrer sehr frühen Blüte im März auch eine wichtige Bienenfutterpflanze.

Weibliche Weiden blühen unscheinbarer und liefern Nektar, männliche blühen auffällig, meist gelb und liefern Pollen. Daher werden sie im Englischen als „Silver Girls and Golden Boys“ bezeichnet. Im LTEtt-Arboretum stehen 80 verschiedene Weiden. Viele von ihnen sind gärtnerische Selektionen, die entweder als Bindeweide genutzt werden können oder die durch ihre schöne Rindenfarbe als Ziergehölz dienen, wie die Reif-Weide Salix daphnoides.

Zu den Weidengewächsen gehören auch die Pappeln (Populus).

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