Die ursprünglich als Sammlung von Äpfeln und Pflaumen angelegten Streuobstwiesen (lux.: Bongert) dienten zunächst dazu Schnittmaßnahmen an Obstgehölzen zu demonstrieren. Im Herbst 2024 wurde diese Obstsammlung wesentlich erweitert. Hier kann man nicht nur Birnen, Pflaumen, Mirabellen, Renekloden und Kirschen entdecken, sondern auch in Luxemburg seltene Obstarten wie Pfirsiche, Aprikosen, Mandeln, sogar Maulbeeren, Kakis und Feigen. Dazu kommen Wildobstarten wie Haselnüsse, Mispeln und Apfelbeeren. Die Anlage dient nicht nur zum Studium der verschiedenen Obstgehölze, sondern soll auch dazu beitragen, neuartige Obstarten kennen zu lernen. Langfristig sollen die Obstgehölze auch auf ihre Eignung im Klimawandel beobachtet werden. Im gesamten Bongert werden keine Pflanzenschutzmaßnahmen durchgeführt. Eine Besonderheit stellt auch der kleine Weinberg (lux.: Wéngert) dar, der 2022 angelegt wurde. Hier ist die Sorte Souvignier Gris angepflanzt. Diese Rebsorte ist sehr widerstandsfähig gegenüber Pilzkrankheiten – was die Pflanzenschutzmaßnahmen minimiert. Die Vielfalt an verschiedenen nutzbaren Gehölzen lockt auch zahlreiche Insekten an. Langfristig wird auch hier eine hohe Biodiversität erwartet an Begleitpflanzen und zahlreichen Tieren wie Insekten, Kleinsäugern und Vögeln.
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