Die Covid-19-Pandemie stellt seit Monaten das Leben der Schüler und die Unterrichtsvorbereitung der Lehrer auf den Kopf. Bewährte Unterrichtskonzepte können nur noch schwer durchgeführt werden und neue Herausforderungen müssen gemeistert werden. In diesen Zeiten sind Museumsbesuche für größere Gruppen nur schwer möglich. Umso erfreulicher ist es, dass das Militärmuseum in Diekirch (MNHM) den Schulen Sachquellen in sogenannten pädagogischen Koffern zur Verfügung stellt. Den Schülern wird so die Möglichkeit geboten, Geschichte anhand von historischen Objekten neu zu erleben.


Im LTEtt hatten zwei 5G-Klassen die Möglichkeit, sich mit Objekten aus dem Zweiten Weltkrieg auseinanderzusetzen. Das vorher erlangte Bücherwissen konnte auf diese Weise durch eine praktische Herangehensweise vertieft werden. So wurden zum einen Kriegsmaterial, wie zum Beispiel Helme, Hundemarken, Abzeichen, Essensrationen und Verbandsmaterial, und zum anderen alltägliche Objekte, wie Besteck, eine Taschenlampe und eine Trinkflasche, vorgestellt.

 

Die eigenständige Arbeit der Schüler stand hier im Vordergrund. Die Aufgabe der Schüler bestand darin, ihren Klassenkameraden die Objekte vorzustellen und deren Funktionen zu erläutern. Ziel dieser Übung war, Fachbegriffe korrekt wiederzugeben und sprachliche Kompetenzen durch das Vorstellen einer Quelle zu fördern. So konnten die Schüler beispielsweise nach dem Unterricht deutlich zwischen einer Hundemarke und „einem Stück Metall mit Namen“ unterscheiden.

Die Schüler lernten außerdem den respektvollen Umgang mit historischen Sachquellen und wurden dazu ermutigt, an weiteren Aktivitäten in Museen teilzunehmen. Obwohl die situationsbedingten Regeln eingehalten werden müssen, ist es dennoch möglich, den Geschichtsunterricht lebendig zu gestalten um den Schülern auf diese Weise eine Freude zu bereiten.

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